Kurzer Zwischenstopp in Wuppertal und Gelegenheit das Symbiosen Projekt von Raul Walch und raumlaborberlin am Pina Bausch Zentrum zu besuchen.

“Im Rahmen des Fragile Festivals arbeitet raumlablorberlin @raumlaborberlin zusammen mit dem Berliner Künstler Raul Walch @raulwalch in partizipativen Workshops an symbiotischen Strukturen, die sich mit den Gebäuden des Schauspielhauses Wuppertal @pinabauschzentrum und seiner direkten Umgebung auseinandersetzen. Das ehemalige Schauspielhaus an der Wupper wird im Moment zum Pina Bausch Zentrum weiterentwickelt. Die Bühne und der Zuschauerraum sind geschlossen und warten auf ihre Renovierung. Das Foyer dient in dieser Zwischenzeit als improvisierte Spielstätte. Der spektakuläre Entwurf für den Erweiterungsbau wartet auf weitere Planungsschritte und Umsetzung. Das Projekt Symbiosen benutzt diese Zwischenzeit um mit den vorhandenen Räumen und Bedingungen zu experimentieren. Das Projekt Symbiosen wurde in einem zweiwöchigem Workshop vor Ort gemeinsam mit BürgerInnen, Studierenden und Kreativen aus Wuppertal und der Welt erdacht, entworfen, genäht und gebaut. Ressourcen / Recycling Ein ehemals teurer Wohnzimmerschrank wird zu Müll sobald man man ihn in seine Teile zerlegt auf die Straße stellt. Täglich kaufen Menschen in Wuppertal tausende neue Kleidungsstücke und tragen die alten in die Sammelcontainer. Aus einem Positivwert wird ein Negativwert: Müll? Symbiosen arbeitet genau mit diesem Material: mit Altkleidern und Stoffen, alten Möbeln. überflüssig gewordenen Wandbekleidungen etc. Wir betrachten dieses Elemente als die neuen Rohstoffe einer Zirkulären Wirtschaft. Analog zu symbiotischen und parasitären Organismen entwickeln wir Strategien, Prozesse und Tektoniken, die diesem Material neues Leben geben können: reinigen, sortieren, zuschneiden, neu zusammennähen, einfärben, stapeln, weben, verknüpfen, zersägen, verschrauben etc. Es entstehen Geschöpfe und Strukturen, die mit dem zum Teil geschlossenem Schauspielhaus und seiner heterogenen Umgebung symbiotische Verhältnisse eingehen. “